Zum feierlichen Baubeginn für den Breitbandausbau in Mittelsachsen am Freitag erklärt der mittelsächsische SPD-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Henning Homann:
„Eine erfolgreiche Digitalisierung und schnelles Internet sind zentrale Voraussetzungen für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, dass der Breitbandausbau auch in Mittelsachsen jetzt Fahrt aufnimmt. Für den flächendeckenden Glasfaserausbau in Mittelsachsen werden insgesamt 194,7 Mio. Euro aufgebracht, wovon der Bund 113,4 Mio. Euro trägt und der Freistaat Sachsen 63,9 Mio. Euro zur Verfügung stellt. Damit werden rund 15.000 Anschlüsse für private Haushalte und Unternehmen, aber auch Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser verlegt. Das ist die wichtigste und größte Investition in Mittelsachsen der letzten zehn Jahre.“
Homann selbst verhandelte in den letzten Jahren als zuständiger Arbeitskreisleiter die Landesmittel für den Breitbandausbau.
„Als SPD-Landtagsfraktion ist uns wichtig, dass schnelles Internet in allen Regionen zur Verfügung steht und nicht nur in den finanzstarken Städten. Schnelles Internet gehört zur Daseinsvorsorge, deshalb ist es richtig, dass der Breitbandausbau flächendeckend mit Glasfaser stattfindet“, so Homann weiter. „Es ist wichtig, dass der Freistaat künftig eine 100 Prozent Förderung ermöglicht und damit in den kommunalen Haushalten noch ausreichend Mittel für Sport, Kultur und Bildung bleiben. Die Finanzmittel, die auch dank dem zuständigen Minister Martin Dulig zur Verfügung gestellt werden, sind enorm hoch, aber gut investiertes Geld.
Parallel werden Mittel für die Erschließung der Adressen, die an der Trasse liegen und im Weiße-Flecken-Programm nicht gefördert werden können, bereitgestellt. Das betrifft die Anschlüsse, denen im Download weniger als 100 Mbit/s zuverlässig zur Verfügung stehen. „So können noch mehr Haushalte mit Glasfaser ausgestattet werden“, sagt Homann abschließend. „Von Zschaitz-Ottewig über Döbeln, Mühlau bis nach Bobritzsch-Hilbersdorf werden die Menschen in Mittelsachsen davon profitieren. So sichern wir Teilhabemöglichkeiten und stärken den Wirtschaftsstandort Mittelsachsen. Unternehmensansiedlungen und Neugründungen brauchen eine leistungsfähige Breitbandanbindung. Wir investieren damit in die Zukunft unserer Region.“
Hintergrund:
Insgesamt wird am Freitag die Förderung für fünf von sechs Clustern übergeben, in denen verschiedene Städte und Gemeinden zusammengefasst werden. Ein weiteres Cluster S umfasst ausschließlich Schulen. Durch den Ausbau der Cluster B bis F werden rund 13.000 Anschlüsse in 22 Kommunen ermöglicht. Konzessionär ist die eins energie in sachsen GmbH & Co. KG. In den Ausbau der fünf Cluster werden 171,8 Mio Euro investiert, von denen der Bund 97,6 Mio. Euro und der der Freistaat 57 Mio. Euro tragen.
Cluster B umfasst die Städte und Gemeinden Döbeln, Kriebstein, Leisnig, Roßwein, Waldheim und Zschaitz-Ottewig. Cluster C: Altmittweida, Lichtenau und Rossau, Cluster D: Erlau, Königsfeld, Mittweida sowie Teilgebiete von Rochlitz und Seelitz. Cluster E umfasst Reinsberg, Großschirma und Oberschöna und Cluster F Bobritzsch-Hilbersdorf, Flöha, Frankenberg, Mulda und Weißenborn.