Kultusministerium muss OVG-Urteil akzeptieren
Henning Homann, Döbelner Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der SPD Mittelsachsen, erklärt zum Urteil des Oberverwaltungsgerichts bezüglich der Vierzügigkeit der aktuellen 5. Klasse am Martin-Luther-Gymnasium Hartha:
„Ich begrüße das Urteil des Oberverwaltungsgerichts zu Gunsten von Schülern und Eltern des Harthaer Gymnasiums ausdrücklich. Es muss endlich Planungssicherheit für Kinder, Eltern und Lehrer her. Gute Lernerfolge brauchen ein stabiles und sicheres Lernumfeld. Deshalb fordere ich Bildungsagentur und Kultusministerium dazu auf, das Urteil des Oberverwaltungsgerichts zu akzeptieren und die entsprechenden langfristigen Perspektiven für das Martin-Luther-Gymnasium zu schaffen. Ich erwarte hierzu ein klares Signal des Freistaats."
Homann hat Kultusministerin Kurth nun in einem Brief aufgefordert, die Entscheidung des OVG zu akzeptieren und den Eltern und Schülern in Hartha nicht länger die Unsicherheit eines schwebenden juristischen Verfahrens zuzumuten. Darin heißt es u.a.:
„(...) Bei allen berechtigten Bemühungen ihres Ministeriums, den Unterrichtsausfall in Sachsen einzudämmen, habe auch ich das gezielte Umleiten von Schülern und die Bildung von übergroßen Klassen immer kritisiert und stattdessen gemeinsam mit der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag eine deutliche Aufstockung der Lehrerstellen in Sachsen unterstützt. (...) Kinder brauchen eine stabile und sichere Lernumgebung. Das Agieren Ihres Ministeriums und der untergeordneten Behörden hat dies in den vergangenen Monaten leider wesentlich erschwert. […] Im Interesse der betroffenen Schülerinnen und Schüler bitte ich Sie, nun für endgültige Planungssicherheit zu sorgen. Bitte tragen sie Sorge dafür, dass die Bildungsagentur das Urteil des Oberverwaltungsgerichts akzeptiert und Eltern und Schülern des Martin-Luther-Gymnasium Hartha den Schulalltag nicht länger unter den Unsicherheiten eines schwebenden juristischen Verfahrens bewältigen müssen. (...)"