
Die Stadt Roßwein wird mit 120.000 Euro bei dem Bau eines Skater- und Fitnessparks unterstützt. Die Mittel hat der SPD-Landtagsabgeordnete Henning Homann organisiert: „Ich freue mich, dass die Mittel in unsere Region fließen und dadurch noch attraktiver für alle Generationen machen.“ Das Geld, welches durch die Sächsische Staatsregierung vergeben wird, stammt aus dem Vermögen ehemaliger Parteien und Massenorganisationen der DDR (PMO-Mittel). Homann hatte seinen Einfluss geltend gemacht und den Wunsch aus Roßwein auf die Förderliste gesetzt.
„Mit dem Bau eines Skater- und Fitnessparks auf dem ehemaligen Spielplatz Sputnik am Lindenhof in Roßwein soll ein weiteres Angebot für die Jugend der Stadt geschaffen werden“, so Homann, der in seiner Jugend selbst viel Zeit auf dem Sputnik verbracht hat. Das Konzept für den Bau wurde in einem Zukunftsworkshop der Stadt Roßwein entwickelt. Der Workshop fand öffentlich statt und lud alle Interessierten zum Mitgestalten ein. „Alle Beteiligten betrachten den Park als eine sinnvolle Nachnutzung der ehemaligen Freizeitfläche, deshalb unterstütze ich das gerne“, erklärt Homann weiter.
Katrin Stenker, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Roßwein erklärt: „Roßwein braucht genau solche Treffpunkte, um auch für Familien mit Kindern als Wohnstandort attraktiv zu sein. So wird schon früh der soziale Zusammenhalt in den verschiedenen Altersgruppen gestärkt und eine attraktive Möglichkeit der Freizeitgestaltung geboten. Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt nun endlich umgesetzt werden kann und der Sputnik flutsicher gestaltet wird.“
Die Aufbauten werden auf Grundlage einer wissenschaftlichen Studie einer Roßweinerin und in Zusammenarbeit dem Frauenhofer Institut gefertigt. Ergebnis der Studie ist ein neuer Werkstoff, das Carbonbeton, welches in Roßwein erprobt werden soll. „So stärken wir nicht nur den ländlichen Raum und seine Einwohnerinnen und Einwohner. Wir stellen auch klar, welche Innovationskraft hier liegt. Diese muss unterstützt und gefördert werden, um die Attraktivität dieser Standorte zu stärken. Es ist nur folgerichtig, dass die PMO-Mittel für den Bau eines Skaterparks nach Roßwein fließen“, sagt Homann.
Hintergrund: Was sind PMO-Mittel?
PMO-Mittel stammen aus Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR, das nach der Wiedervereinigung durch die Treuhandanstalt verwaltet wurde. Die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS), die vom Bundesfinanzministerium als Treuhandnachfolge eingesetzt worden war, hat auf juristischem Wege auch die Herausgabe von Vermögenswerten erwirkt, die zu Unrecht auf andere Konten transferiert wurden. Das verfügbare Vermögen wird auf Basis der Einwohnerzahl zum 31.12.1991 auf die ostdeutschen Bundesländer verteilt. Der Freistaat Sachsen erhält so knapp 30% der Mittel. Der Einigungsvertrag legt zur Mittelverwendung fest: Die ostdeutschen Länder müssen das Geld für Maßnahmen der wirtschaftlichen Umstrukturierung oder für investive oder investitionsfördernde Maßnahmen im sozialen und kulturellen Bereich einsetzen.